mit der Winterzeit sind die Tage nun kürzer und nicht nur der erneute „Lock-Down“ veranlasst, dass wir uns wieder mehr in unser kuscheliges Nest zurückziehen. Haben Sie dabei auch an die Tiere gedacht, die im Winter in unseren Gärten bleiben? Igel z.B. brauchen in einer ruhigen Ecke einen Laubhaufen, vielleicht mit einem Brett sogar regenfest vorbereitet. Nistkästen als Schlafstätte und Futterhäuschen werden von Gartenvögeln dankbar angenommen. Unter https://www.nabu.de/ finden Sie wertvolle, weitere Tipps dazu.
Auch wenn wir zur Zeit schon Minusgrade haben, braucht es doch eine Weile, bis der Boden richtig durchfriert, meist ist es im Moment nur die Oberschicht. Wer noch nicht dazu gekommen ist, kann also gerade noch Stauden teilen, kleinere Umpflanzaktionen oder sogar Neu-Anpflanzungen durchführen. Am neuen Standort können die Pflanzen im Frühjahr gleich ihre Wurzeln „ausstrecken“, wo sie anwachsen sollen. So haben auch die fünf ortsansässigen Fachwarte auf der ehemaligen Figel’schen Obstwiese neue Bäume und Sträucher nachgepflanzt, denn „Jede Generation pflanzt für die Nächste!“.
Schnittaktionen sind erst wieder im neuen Jahr, Ausgangs Winter, angesagt, außer Sie planen größere Eingriffe oder gar Fällungen: die Brutpause der Vögel bis ca. Ende Februar ist dafür durchaus richtig. Erkundigen Sie sich doch einfach bei den Fachbetrieben unserer Gegend.
Wenn Sie Obst eingelagert haben – dunkel, kühl und trocken, wie die meisten Lebensmittel -, sollten Sie dieses immer wieder mal durchschauen und Schadhaftes heraus sortieren damit das Gute nicht „angesteckt“ wird. Die Ausbeute kann dann nach und nach zu Leckereien verarbeitet werden, vielleicht im Backofen bei 80°C dörren und in kleinen Beuteln zu Weihnachten verschenken. Nach den ersten Frösten können nun auch Sanddorn, Schlehen und Mispeln gesammelt und verarbeitet werden – vielleicht zu Saft, oder gar Likör oder mit winterlichen Gewürzen abgeschmeckt, kommen auch besondere Gelees, wie alles Selbstgemachte, immer gut an. Dazu zählen natürlich auch schöne Basteleien und Dekorationen mit Hagebutten, Zieräpfeln, den letzten Rosenknospen, Ranken und Wurzeln, Nüssen …
Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesteckt und damit sollte auch in diesem Winter keine Langeweile aufkommen. Die Gartensaison 2021 wartet schließlich auch darauf, geplant zu werden: vielleicht das langersehnte Hochbeet, eine Kräuterspirale, ein Insektenhotel, die Umgestaltung eines Beetes in eine Wildbienen-freundliche Wiese (Buch-Tipp: „Mein Gartensummt und brummt“ im Kosmos-Verlag), die Bestellung der Sämereien für die Vorkultur von Gemüse …
Wenn die Natur nun in die Winterruhe geht, dürfen auch wir Menschen getrost Pause machen, in uns gehen, ein gutes (Garten-) Buch auf dem Sofa genießen und ab und zu hoffentlich Vögel durchs Fenster beobachten.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen erholsamen „Winterschlaf“, eine besinnliche Adventszeit und kommen Sie gesund durch den Rest des Jahres.
Ihre Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins Reute e.V.
#Heimvorteil